Die Glasarbeiten haben die Aufgabe, diesen Raum aus dem bloss Profanen und Materiellen in eine geistige Form hineinzuführen.
Im Angesicht des Todes stehen geistige Würde, Geheimnis und Hoffnung und nicht ein religiöses Bekenntnis im Vordergrund. Gehr hat deshalb in dem Fenster allgemeingültige Gedanken dargestellt.
Schwere Eisenbänder, fest, gitterförmig, deuten an, dass das Geheimnis des Todes undurchdringbar ist. Und doch macht sich der Mensch ein Bild vom Sterben, das der Künstler in den Glasfeldern zum zusammenhängenden Gedanken entwickelt.
Das Fenster thematisiert das Gleichnis vom Samenkorn (Johannes 12,24), das sterben muss, um reiche Frucht zu bringen, um zu neuem Leben aufzuerstehen.
Quelle: Werkverzeichnis Ferdinand Gehr